„Was den Menschen stört, ist kein gebrochenes Bein oder so. Ein Bein, was gebrochen ist, ist einfach nur ein Bein, was gebrochen ist. Der Rest ist, was wir daraus machen. „Oh, das Bein sollte nicht gebrochen sein. Das ist ungerecht.“
Und deswegen leiden wir. Wir leiden wegen uns. Nicht wegen einem gebrochenen Bein, dem Wetter oder der unfreundlichen Nachbarin. Und wenn du die Gefühle des Leides einfach abziehen würdest, wäre da kein Leid mehr. Dann wären die Dinge nur so, wie sie eben sind. Nicht gut, nicht schlecht, böse oder unfair, sondern frei von Bewertung und einfach so, wie sie nun einmal sind. Das hört sich erst einmal beängstigend an, aber dort verbirgt sich Freiheit.
Und wenn du meinst, dich selbst erst suchen zu müssen, stell dir doch mal vor: Es ist, als würdest du von innen gegen eine Tür klopfen. Denn du befindest dich bereits in dem Haus. Du bist schon dort. Und wenn du das erkennst, kannst du aufhören zu suchen. Weil nichts, was bereits da ist, erst von dir gefunden werden muss.
Die Leute meinen oft, wenn sie unzufrieden sind, dass sie ihr ganzes äußeres Leben umkrempeln müssten.
Meine Wahrheit ist, dass die wirkliche Veränderung aus uns selbst heraus beginnt. Die Leute verlassen oft ihre Partner, Wohnorte oder Berufe, weil sie auf der Suche nach sich selbst überall bereit sind, nachzuschauen. Sie würden auf der ganzen Welt suchen. Aber wagen nicht, in den eigenen Spiegel zu blicken. Denn wir begegnen doch überall stets nur uns selbst.“
(Gedächtnisprotokoll – what the wise shaman told me this weekend)